„Wir, die Völker der Vereinten Nationen – fest entschlossen, künftige Generationen vor der Geißel des Krieges zu bewahren ..., den sozialen Fortschritt und einen besseren Lebensstandard in größerer Freiheit zu fördern ...– haben beschlossen, in unserem Bemühen um die Erreichung dieser Ziele zusammenzuwirken.“ (aus der Gründungs-Charta der Vereinten Nationen, 24. Oktober 1945)
Die Frauen Union Nordrhein-Westfalen erklärt sich solidarisch mit dem ukrainischen Volk und der dortigen Demokratie.
Der Angriff Russlands auf die Ukraine stellt einen eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht dar, den wir auf das Schärfste verurteilen.
Die demokratischen Kräfte in der Welt haben dafür Sorge zu tragen, dass nach den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen Angriffshandlungen abgewehrt und internationale Streitigkeiten durch friedliche Mittel nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Völkerrechts beigelegt werden.
Der seit dem 24. Februar 2022 laufende Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist Mahnung und Aufgabe zugleich. Wir sind den Einwohnerinnen und Einwohnern unseres Landes zu großem Dank verpflichtet: Zahlreiche Menschen aus der Zivilgesellschaft zeigen Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und mit den Menschen, die bei uns leben und aus der Ukraine stammen. Sie bangen um ihre Kinder, Mütter, Väter, Großeltern, Verwandte und Freunde. Krieg kennt keine Gewinner, nur Verlierer - Krieg darf deshalb nie das letzte Wort haben. Dies sind die Lehren aus zwei Weltkriegen im letzten Jahrhundert.
Angesichts der Flucht von zig Tausend Menschen aus dem Kriegsgebiet in umliegende Staaten und/oder zu ihren Familien, die in anderen europäischen Staaten leben, fordert die Frauen Union Nordrhein-Westfalen ein humanitäres Aufnahmeprogramm zur Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland.
Wir sind den Regierungen von Polen, Slowenien, Rumänien, Moldau, Ungarn und Bulgarien für die schnelle Unterstützung von insbesondere flüchtenden Kindern und Frauen zu tiefem Dank verpflichtet. Schutz und Hilfe für vom Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine betroffenen Menschen sind Ausdruck europäischer Solidarität. Die ergriffenen Sanktionsmaßnahmen gegen Russland werden genauso befürwortet wie die Aktivierung der Verteidigungspläne für Osteuropa durch die NATO zum Schutz der Völker.
Unsere Völker wollen und sollen in Frieden und Freiheit selbstbestimmt leben: Alle Menschen sind frei und an Würde und Rechten gleich geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen. Dies ist Artikel 1 der Charta der Vereinten Nationen und Russland gehört zu den Gründungsmitgliedern der Vereinten Nationen in 1945. Die Waffen sind durch Russland zum Schweigen zu bringen und dem Völkerrecht ist Geltung zu verschaffen.
Vera Rilke-Haerst
Kreisvorsitzende
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